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Zertifikate

PAK

Die Untersuchung auf PAK muss ab dem 1. April 2008 bei der Vergabe des GS-Zeichens (geprüfte Sicherheit) entsprechend einem Beschluss des „Ausschusses für technische Arbeitsmittel und Verbraucherprodukte (AtAV)“ vom 20. November 2007 verbindlich für Produkte entsprechend den Anforderungen der Ziff.4.1 des PAK-Dokumentes ZEK 01–08 angewendet werden. Produkte ohne GS-Zeichen können wesentlich mehr PAK enthalten. Ziel ist unter anderem die Verminderung von PAK-Belastungen (Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe) durch Verbraucherprodukte wie zum Beispiel Spielzeug.

ROHS

Die EU-Richtlinie 2011/65/EU dient der Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten. Sie regelt die Verwendung und das Inverkehrbringen von Gefahrstoffen in Elektrogeräten und elektronischen Bauelementen. Seit 2011 ist die Einhaltung der RoHS-Richtlinie Voraussetzung, um auf den betroffenen Geräte das CE-Zeichen anbringen zu dürfen. Die Zielsetzung der Richtlinien ist, problematische Bestandteile aus dem Elektronikschrott zu verbannen. Unternehmen, die entsprechende Geräte importieren oder innerhalb der EU vertreiben, sind durch die Richtlinien direkt betroffen, da sie verpflichtet sind, auf die Einhaltung der Vorschriften zu achten.

SCCP

Kurzkettige Chlorparaffine (SCCP) können in vielen Bereichen eingesetzt werden. Die Anwendung von SCCP reicht von der Metallverarbeitung über die Fettung von Leder bis hin zum Einsatz als Weichmacher mit flammenhemmenden Eigenschaften in Kunststoffen.Rückrufaktionen im europäischen Schnellwarnsystem RAPEX sowie interne Studien belegen, dass SCCP häufig in bestimmten Produktgruppen gefunden werden können. Bisher waren SCCP unter REACH Dienstleistungen im Anhang XVII sowie als besonders besorgniserregende Substanzen (SVHC) genannt. Im Juni 2012 wurden SCCP in die sogenannte POP-Verordnung (EG 850/2004) aufgenommen und der Eintrag in REACH Anhang XVII gelöscht. Somit sind SCCP nun als persistente, organische Schadstoffe eingestuft. Hierdurch ändert sich die gesetzliche Anforderung erheblich, denn nunmehr ist die Verwendung von SCCP in Gemischen nur noch bis 1% und in Artikeln überhaupt nicht mehr zulässig (Ablaufdatum 10. Januar 2013).

Das FSC®-System zur Zertifizierung von Forstwirtschaft wurde gegründet zur Sicherung der nachhaltigen Waldnutzung; diese beinhaltet die Wahrung und auch Verbesserung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Funktionen der Forstbetriebe. Hierzu entwickelte der FSC einen allgemeinen und länderübergreifend einheitlichen Standard, der aus zehn Prinzipien und Kriterien besteht und den man nur anwenden kann, wenn man diese zehn für eine nationale Ebene konkretisiert.

FSC® zertifizierte Produkte auf Anfrage

EN 71

DIN EN 71-1 legt Anforderungen und Prüfverfahren für die mechanischen und physikalischen Eigenschaften von Spielzeug fest. Diese Europäische Norm gilt für Kinderspielzeug, das heißt für alle Erzeugnisse oder Materialien, die - ausschließlich oder nicht ausschließlich - dazu bestimmt oder gestaltet sind, von Kindern unter 14 Jahren für den Gebrauch beim Spielen verwendet zu werden.Sie gilt für Spielzeug im Neuzustand, berücksichtigt jedoch sowohl die bei bestimmungsgemäßem beziehungsweise vorhersehbarem Gebrauch vorhersehbare, übliche Benutzungsdauer als auch das kindgemäße Verhalten. Sie enthält spezifische Anforderungen an Spielzeug für Kinder unter 36 Monaten, für Kinder unter 18 Monaten und für Kinder, die zu jung sind, um ohne Hilfe sitzen zu können und legt Anforderungen an Verpackung, Kennzeichnung und Beschriftung fest.

GS

Mit dem Siegel Geprüfte Sicherheit (GS-Zeichen) wird einem verwendungsfertigen Produkt bescheinigt, dass es den Anforderungen des § 21 des Produktsicherheitsgesetzes (ProdSG) entspricht. Diese Anforderungen sind nach „Maß und Zahl“ vor allem in DIN-Normen und Europäischen Normen oder anderen allgemein anerkannten Regeln der Technik konkretisiert. Die im Jahr 1977 eingeführte Zertifizierung soll den Benutzer und Dritte bei bestimmungsgemäßer und vorhersehbarer Verwendung (im nichtharmonisierten Bereich, d.h. ohne eine europäische Vorgabe) und durch Einhaltung der europäischen Vorgaben (im harmonisierten Bereich) vor Schäden an Leib und Leben schützen. Das GS-Zeichen ist noch das einzig gesetzlich geregelte Prüfzeichen in Europa für Produktsicherheit.

EMV

EMV-Prüfungen oder EMV-Untersuchungen haben den Zweck, die elektromagnetische Verträglichkeit eines elektrotechnischen oder elektronischen Produkts oder Geräts zu charakterisieren. Dazu gehört die Untersuchung der Immunität eines Geräts oder einer Anlage gegenüber externen Störungen. EMV-Messungen sind ein Teilgebiet der EMV-Prüfungen, das sich üblicherweise mit der Ermittlung von Störaussendungen befasst. EMV-Prüfungen folgen unterschiedlichen Anforderungen an elektrische oder elektronische Systeme. Einflussfaktoren sind die gewünschte Zuverlässigkeit für einen störungsfreien Betrieb, gesetzliche Vorschriften, die erwartete Störumgebung oder die erforderliche Betriebssicherheit einer Anlage.

SVHC/ REACH

Stoffe mit einer EU weiten Einstufung, einer sogenannten Legaleinstufung, wurden teilweise bereits bezüglich ihrer negativen Eigenschaften auf Mensch und Umwelt überprüft. REACH sieht für sehr gefährliche Stoffe, die besonders besorgniserregenden Stoffe (engl.: Substances of Very High Concern = SVHC), besonders strenge Regeln im Zuge der Zulassung vor: das sogenannte Sicherheitsnetz unter REACH.

BSCI

Im Zuge der der Globalisierung und des internationalen Wettbewerbs beziehen viele Unternehmen arbeitsintensive Waren von Entwicklungs- und Schwellenländern. Die dortigen Arbeitsbedingungen entsprechen jedoch oft nicht jenen Arbeitsnormen, wie sie von der International Labour Organization (ILO) festgelegt sind. Um internationale Arbeitsstandards zu schaffen, bietet BSCI Unternehmen eine breite Kooperationsplattform, ein systematisches Überwachungs- und Qualifizierungssystem und einen Verhaltenskodex, um deren Bemühungen beim Aufbau einer ethisch einwandfreien Warenversorgungskette zu unterstützen.   Das Mitgliedszertifikat (und damit der Verhaltenskodex) wurde von PSM Bestpoint unterzeichnet, dieser basiert auf internationalen Verträgen zum Schutz der Arbeitnehmerrechte und beinhaltet folgende Schlüsselelemente: Managementpraxis, Dokumentation, Arbeitszeiten, Entlohnung, Kinderarbeit, Zwangsarbeit (einschließlich Gefängnisarbeit und Zwangsmaßnahmen), Versammlungsfreiheit (einschließlich Organisations- und Tarifverhandlungsfreiheit), Diskriminierung (Geschlecht, Rasse , Religion), Arbeitsbedingungen, Gesundheit und Soziales, Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz sowie Aspekte des Umweltschutzes.

LFGB

Bedarfsgegenstände mit Lebensmittelkontakt unterliegen strengen gesetzlichen Regelungen. Sie sind nach guter Herstellungspraxis herzustellen und dürfen bei ihrem Gebrauch keine Stoffe an Lebensmittel abgeben, welche die menschliche Gesundheit gefährden, eine unvertretbare Veränderung der Lebensmittel herbeiführen oder diese geruchlich und geschmacklich beeinträchtigen.